Diese Frage haben wir uns vor ca. einem Jahr auch gestellt. Nein, eigentlich lautete die Frage: Warum sind viele Nisthilfen aus dem Baumarkt oder von bekannten Internetportalen so schlecht? Sehr oft ist uns aufgefallen, dass handelsübliche Wildbienenhotels nicht funktionieren und nicht selten keinen und nur wenig Besuch bekommen. Auch sehr große Wildbienenhotels, die mit besten Absichten aufgebaut werden, funktionieren teilweise nicht.
Das können wir besser, dachten wir und haben experimentiert. Erst in der Hofeinfahrt mit Freunden, Bekannten und Nachbarn. Material haben wir uns im Baumarkt geholt und getestet, was am besten funktioniert. Die Feedbacks unserer Unterstützer haben wir eingebaut und weiterentwickelt. Den Durchbruch brachte dann das Gespräch mit einer lokalen Schreinerei, die angeboten hat, die Nisthilfe mit benachteiligten Jugendlichen zu fertigen. Wir waren begeistert und wollten auf jeden Fall testen, ob es einen Markt dafür gibt.
Wir sind also mit unserer Idee auf startnext gegangen und haben versucht, darüber unser Projekt zu finanzieren. Das hat sehr viel Spaß gemacht, wenngleich der Zeitaufwand nicht zu unterschätzen ist. Am Ende haben wir aber unser Fundingziel von 4000 EUR deutlich übertroffen (8574 EUR) und konnten ca. 100 Wildbienenhotels an 70 Unterstützerinnen schicken. Den logistischen Aufwand dafür hätten wir uns leichter vorgestellt, aber wir haben sehr viel dabei gelernt. Die Krombacher Stiftung hat unser Projekt unterstützt und fand es so gut, dass sie danach inmitten des Lockdowns ein Video für Naturstarter mit uns gemacht haben. Wir haben uns danach dazu entschieden, das Projekt mit einem kleinen Onlineshop weiterlaufen zu lassen und unsere Instagram-Community ist seither stetig gewachsen. Wir sind total begeistert, dass unsere Wildbienenhotels mittlerweile überall in Deutschland verteilt sind und wir jede Menge toller Bilder und Testimonials bekommen. An dieser Stelle tausend Dank an alle, die uns so toll unterstützt haben!